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Nugruum – Im Bann dreier Welten von Selena M.

Nugruum – Im Bann dreier Welten

Details:

Genre:
Format:
Taschenbuch, eBook
Seiten:
531
Distributor:
BookRix
ISBN/ASIN:
978-1521469125
Bewertungen:
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Klappentext:

Mehr als 130 Jahre ist es her, seit das Volk der Enedeth mit einer Flotte vor Keshenja landete, um das Land einzunehmen. Doch nach der ‚Schlacht, die keine war‘, schenkte man den Enedeth eine Provinz im Süden des Landes, auf dem sie sich ansiedeln dürften.

Narosh, der seit seiner frühen Kindheit in ChanDe aufwuchs, erweckte das Interesse und Mitgefühl von MeddjnShijien, die ihn als jungen Mann aus dem Gefängnis befreite. Mit ihr und zahlreichen Fürsprechern erreichte Narosh schließlich Rang und Namen und führt seitdem das Freiwilligenheer in Keshenja gemeinsam mit der Raumwanderin Vivien.

Als Malesh, Vorsitz des Hohen Rates, Narosh zu sich bittet, ahnt dieser noch nicht, welche Rolle ihm in wenigen Tagen in der Magier-Akademie zufallen wird. Düstere Vorahnungen begleiten ihn auf dem Weg zu Meddjn, Magierin der Obersten Stufe. Als Meister Theráen vom Gelehrtenrat mit zwei Artefakten für eine genauere Untersuchung zu den Magiern kommt, wendet sich das Schicksal zum Schlechten. Ein Fluch, der Meddjn und Travnéel befällt, zwingt Narosh zu raschem Handeln.

Ratlos ob dieser ausweglosen Situation entschließt man sich zu dem Wagnis einer Reise, die nicht nur für Narosh eine Erfahrung der ganz besonderen Art wird.

Inhalt:

Im vierten Teil der Chroniken von Áneth erzählt Narosh, der Krieger, den Teil seiner Geschichte, die ihn schlussendlich mit sich selbst versöhnt. Als Enedeth sieht er vieles anders als das Helle Volk, obgleich er seit seiner Kindheit in Keshenja lebt. Obendrein wagte ich in dieser Story eine Besonderheit zu den vorhergehenden Teilen, indem Vivien und Narosh für kurze Zeit in unsere Welt zurückkehren. Aus Narosh Sicht die Welt der Menschen zu beschreiben, ließ ebenso Spielraum für etwas Humor als es auch für mich als Autorin Fragen aufwarf, die wohl nur die dritte Welt kennt, auf die sie dort stießen.

Kurzum, viele Elemente, die auf den ersten Blick nicht so recht zueinander zu passen scheinen, bis man sie zueinander passend schreibt.

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Leseprobe

Wir befanden uns im Eingang eines großen Gewölbes. Vier Zellen gab es, zwei zu jeder Seite, die mit breiten, robusten Metallstäben gesichert waren. Die Stäbe waren tief ins Gestein getrieben worden, um es den Magiern nicht allzu leicht zu machen, zu entkommen. Meddjn hätte es jederzeit gekonnt, da war ich mir sicher. Travnéel, der in einer Zelle ihr schräg gegenüber war, konnte sich nicht befreien. Die Fähigkeit der Meister der Gesteine beherrschte er kaum, die der Reijiesh hatte er bisher nicht erlernt. Somit ging die größere Gefahr von Meddjn aus, doch die saß müde auf der Bettkante in ihrer Zelle und hob kaum den Blick.
Es war Travnéel, der kaum acht Schritt von Noáls Schemel entfernt nun zu den Gitterstäben ging, die Hände wie so oft hinter dem Rücken verschränkt, und zu mir sah.
„Narosh! Dass Ihr Euch überhaupt noch hierher traut? Meine Freundschaft bot ich Euch an, und Ihr habt mich hintergangen.“
„Aus der Not heraus“, würgte ich hervor und stellte mich neben Noál, der vorsichtshalber den Griff seines magischen Schwertes in die Hand nahm. Seine offene freundliche Miene war einer wachsamen Kälte gewichen, mit der er den Magier beobachtete. Ich straffte meine Schulter und bot Travnéel soweit die Stirn, wie ich es wagte, ohne in tausend Eissplitter zu zerspringen.
„Euch stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, mich zu töten, mir bleibt nur die List.“
„Euch wollte ich doch überhaupt nicht!“ donnerte der Magier ungehalten los.
Die Kälte, die mit einem Mal zu mir herüberschwappte, ließ mich allerdings befürchten, dass er es sich gerade anders überlegte. Frost und Eis griff nach uns. Der Boden in der Zelle gefror, Eiskristalle wanden sich die Gitterstäbe entlang. Intuitiv wich ich einen Schritt nach hinten aus, als mich Vivien auch schon grob beiseite schob und energisch auf die Zelle zutrat. Angst schien sie keine zu haben. Sie umklammerte die von Frost überzogenen Stäbe und schaute Travnéel, der keine zwei Schritt vor ihr stand, wutentbrannt in die kalten Augen.
„Wenn du schon nichts Nettes zu unserer Begrüßung zu sagen hast, dann sage am besten gar nichts. Wegen dir und Meddjn bin ich acht Tage lang quer durch Keshenja geritten. Ich bin müde, ich bin hungrig, und mir tut jeder Knochen weh. Und einen halben Mond lang hat Narosh mehr auf dem Rücken eines Pferdes verbracht als auf dem Boden. Etwas Dankbarkeit wäre also angebracht. Und alles wegen deiner blöden Neugierde und deinem Ehrgeiz. Und wohin hat dich das gebracht, Trav? In eine Zelle, und aus der hole ich dich und Meddjn wieder heraus. Keine Ahnung, wie, aber ich schaffe das. Dir und Meddjn zuliebe. Also halte einfach deinen dummen Mund und reiß dich zusammen. Das ist das Mindeste, was man von dir erwarten kann.“
Der Magier starrte Vivien fassungslos an, gleich darauf wankte er einen Schritt nach hinten und ließ sich zu Boden sinken. Mit beiden Händen begrub er seinen Kopf, während sich die unmittelbare Umgebung wieder auf normale Temperatur erwärmte.
Ich wusste nicht, was ich mehr fürchten sollte, den wütenden oder den verzweifelten Travnéel. Ich zuckte regelrecht zusammen, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Sobald ich mich umdrehte, stand Malesh hinter mir. Ich hatte ihn nicht gesehen, was bei ihm als Schattenwesen nicht ungewöhnlich war. Mein Freund hielt sich nur allzu gern im düsteren Zwielicht verborgener Schatten auf, ob mit seiner Fähigkeit gewoben oder seinem Geist arbeitend. Es gab zahlreiche Möglichkeiten für ihn, sich und seine wahren Absichten zu verbergen.
„Vivien“, hörte ich Meddjns wispernde Stimme von schräg gegenüber. Mein Blick wanderte zu ihr, wie sie nahe der Gitterstäbe stand und zu uns herübersah. Ihr Haar hing strähnig herab, das hellgrüne Kleid haftete lose um ihren ohnehin schon zarten Körper. Den Ausdruck in ihren Augen konnte man bestenfalls noch als gehetzt deuten.
„Vivien, ich muss mit dir reden. Schnell.“
War das eine Falle? Erneut sah ich kurz zu Travnéel, wie er niedergeschlagen und reglos am Boden saß. Die beständig schwankenden Stimmungen der beiden waren derart ungewöhnlich für das Helle Volk, dass man mit allem rechnen musste.
Vivien schluckte schwer, dann durchquerte sie die Höhle schräg hinüber zur anderen Seite. Malesh und ich folgten ihr in geringem Abstand. Der müde, traurige Blick in Meddjns Augen war ausschließlich auf ihre Freundin gerichtet.
„Du musst uns helfen, Vivien“, flüsterte sie. „Ich weiß nicht, wie lange ich mich konzentrieren kann, um es zu kontrollieren. Manchmal überfällt es mich wie aus dem Nichts. Die Höhle … sie ist … Travnéel kann nicht heraus.“
„Aber du könntest es, nicht wahr, Meddjn?“
„Malesh hilft mir, mich zu beruhigen. Manchmal geht das und nur für kurze Zeit. Du musst die Artefakte … du kannst sie berühren. Glaube ich. Wir haben einen Fehler gemacht, aber ich weiß nicht … was wollte ich gerade sagen? Ein Fehler. Vielleicht eine Verbindung von Schriftrolle und dem Stein. Oder nur der Stein? – Barmherziger Schöpfer, was rede ich da? Die Gefühle und Gedanken sind es, Vivien, die wir nicht mehr beherrschen können. – Er macht mich wahnsinnig!“

Die Autorin

Die Autorin schreibt unter dem Pseudonym Selena M. Geboren im Jahr 1966, begann sie bereits in jungen Jahren mit ersten Schreibversuchen. Als bekennende Vielleserin seit der Kindheit, wechselten die Genres von Tolstoi bis Heinrich Böll, zu Horror-Romanen und Thriller bis hin zu Geschichtlichen Romanen und Fantasy-Büchern. Die Autorin lebte ein Jahr in den USA, die sie auch später noch gerne auf Urlaubsreisen besuchte.

Mittlerweile ist sie alleinerziehende Mutter eines inzwischen 19-Jährigen Sohnes.

Ihre Interessen liegen vor allem in politischen Verwicklungen, Religion und Spiritualität, Verstrickungen von zwischenmenschlichen Beziehungen und individuelle Kreativität.

„Nichts lehrt ein Leben nachhaltiger und tiefgreifender als das Leben selbst“

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